Die Geschichte des SV Robern

Es war am 24. Juni 1949, als der damals in Robern tätige Hauptschullehrer, Herr Karl Schwarz, und Herr Oskar Georg auf Drängen verschiedener anderer junger Männer die Gründung des Sportvereins Robern forderten.  Die bei der ersten Versammlung anwesenden 40 Gründungsmitglieder wählten folgende geschäftsführende Vorstandschaft:

  • 1. Vorsitzender: Karl Schwarz
  • 2. Vorsitzender: Oskar Georg
  • Geschäftsführer: von Spannenberg
  • Kassier: Anton Angel

Damit war der Grundstein gelegt um nun auch sportlich tätig zu werden.

 

Die erste Seniorenmannschaft

In der ersten Verbandsrunde spielte der SV Robern in der damaligen B-Klasse mit etwa folgender Mannschaft:

  • Karl Ruschek
  • Karl Schork
  • Gerhard Münch
  • von Spannenberg
  • Engelbert Schreck
  • Karl Bechtold
  • Helmut Steck
  • Kuno Schnader
  • Richard Brauch
  • Herbert Münch
  • Erwin Schnetz
  • Franz Groß

Als erster Sportplatz diente eine Wiese im bereich der heutigen Schafwiesen, wobei die Heimspiele des SV Robern auf öfters wechselnden Wiesen ausgetragen wurden. Die Tore wurden sozusagen von Wiese zu Wiese geschleppt.

Erster Sportplatz

Vom „Es Ärobic“ – zur Abteilung Fitness & Aerobic

wie alles begann:

im Sommer 1995 setzte Martina Bechtold eine Kontaktanzeige ins Amtsblatt: „suche zwecks sportlicher Betätigung mutige Frauen, die sich ab und an etwas bewegen möchten!“  Auf diesen Aufruf hin trafen sich ca. 20 Frauen im heimischen Sportheim, um ihr Interesse zu bekunden. Der damalige Vorstand des SV Robern, Reinhard Bechtold, übernahm die Schirmherrschaft und bot die finanzielle Unterstützung des Vereins an.

Martina oblag die Realisierung ihrer Idee. Sie besorgte auf Kosten des Vereins Isomatten, Heavy Hands und eine Musikanlage. Die Gemeinde unterstützte wohlwollend dieses Vorhaben und stellte den Raum des damals noch „alten Schulhauses“ für zwei Abende pro Woche zur Verfügung. Petra Keppler, die über langjährige Trainingserfahrung im Fitnessstudio Muskelkater verfügte, wurde als Trainerin engagiert. Martina betrieb das Management (Veröffentlichungen im Amtsblatt, Anmeldungen, Abrechnungen, Terminabsprachen, Kontakte mit dem SVR, außersportliche, gesellige Treffen usw….). Noch im ersten Jahr wuchs die Anzahl der zahlenden Mitglieder auf 53 Frauen. Öffentliche Auftritte im Ort sorgten für Furore. „Es Ärobic“ war im Gespräch. Die „Hallo Mädels“ wurden Kult. Noch jahrelang sorgten unsere Vorführungen bei örtlichen Events wie Sportfesten oder Faschingsveranstaltungen für Highlights.

Doch zurück zu den Anfängen. Noch vor Erreichen unseres einjährigen Bestehens beantragte Petra ihren Schwangerschaftsurlaub. Was nun? Unsere Stunden boomten, wir lagen voll im Trend. Kurzentschlossen wurde Heike Noe aus Billigheim als Ersatz gebucht und Martina übernahm – sehr mutig – (damals ohne Ahnung und Ausbildung) die zweite Stunde. Um auch weiterhin die Organisation zu bewältigen, brauchte sie Unterstützung und fand diese durch Marita Konrath, Kerstin Neunecker, Nathalie Wieder und Doris Haas. Teamarbeit entstand. Mit Zustimmung des Vereins berief man eine Vollversammlung ein, in welcher erstmalig ein Aerobic-Ausschuss gewählt wurde (Martina Bechtold, Marita Konrath, Doris Haas, Petra Keppler und Tanja Brauch). Die Aufgaben wurden definiert und geteilt, eine Ordnung für den Bereich Freizeitsport erstellt und im Rahmen einer Generalversammlung legitimiert. Damit waren wir im Gesamtverein fest verankert – die Sparte Aerobic zog ein in den bis dahin ausschließlich männerdominierten Sportverein.

Und weiter ging´s bergauf: die „Instruktors“ Petra und Martina absolvierten Aus- und Weiterbildungen. Der deutsche Turnerbund zeichnete unsere Abteilung und die qualifizierten Angebote mit dem Pluspunkt Gesundheit aus. Ein Kooperationsvertrag „Fit und Gesund – Gesundheitssport im Verein“ mit der AOK wurde geschlossen. Die Mitgliederzahlen stiegen auf utopische 90 (!) Teilnehmerinnen. Wir investierten (inzwischen aus eigenen Mitteln) in Steppbretter und holten uns Verstärkung aus Limbach: Cristina Gramlich. Sie brachte neue Ideen, neuen Pep! (Fight Sports, Dance Stepp-Aerobic). Das Ausscheiden von Petra kompensierten wir aus den eigenen Reihen, denn Tanja Brauch übernahm deren Stunden und zusammen mit Nicole (damals Throm) konnten wir unser Angebot auch für Kids und Teenies erweitern. Wir trotzten der Konkurrenz gegen ein damals neu eröffnetes Fitnessstudio in Krumbach, überbrückten die Umbaumaßnahmen vom Altschulhaus zum DGH (Asyl in Trienz), veranstalteten viele gesellige oder kulturelle Events, stellten von der reinen Vereinsmitgliedschaft auf Kursangebote um und erarbeiteten uns somit Stück für Stück und Jahr für Jahr die Akzeptanz der Öffentlichkeit.

Seit 2002 gibt es den nun schon traditionellen Montagskurs „Starker Rücken – Körper fit“, in welchem wir endlich auch die Herren der Schöpfung willkommen heißen durften. Yoga, Entspannung und Stressbewältigung komplettieren heute unsere Angebote. Die „Hupfdohlen“ von damals – wie wir mal spöttisch, mal liebevoll genannt wurden – haben sich gemausert. Folgerichtig beantragten wir zum 10-jährigen Jubiläum im Rahmen einer Vollversammlung unsere Namensänderung, denn aus dem anfänglichen „NUR-Aerobic-Angebot“ hatte sich mittlerweile ein gesundheitsorientiertes, vielfältiges Spektrum entwickelt. Aus der Sparte „Aerobic“ wurde „Fitness & Aerobic“.

Im September 2015 feierten  wir unser 20-jähriges Jubiläum mit einer 4-Tagesfahrt nach Dresden. Aktuell zählen wir 53 aktive sowie 25 passive Mitglieder plus wechselnde Zahlen von Kursteilnehmer/innen je nach laufendem Angebot. Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptverein,  verwalten, finanzieren und organisieren uns jedoch selbstständig. Unser Ausschuss-Team besteht aus: Agathe Albert, Karin Neunecker, Ramona Bönig, Birgit Hennegriff und Martina Bechtold. Die Trainerinnen sind Cristina Gramlich, Tanja Brauch, Martina Bechtold und Laura Janson. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und Kursteilnehmern sowie bei unserem Hauptverein, dem SVR und heißen alle Interessierten in unseren Sport- und Entspannungsstunden herzlich willkommen.